Franziska Schutzbach, Soziologin und Autorin von «Die Erschöpfung der Frauen», macht sich in ihrem neusten Buch «Revolution der Verbundenheit» auf die Suche nach starken und nährenden Frauenbeziehungen, nach Liebe und Freundschaft unter Frauen, nach politischer Schwesternschaft und Solidarität, nach emanzipatorischen Mutter-Tochter-Beziehungen und weiblichen Familiengenealogien. Anhand zahlreicher Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart beschreibt Franziska Schutzbach, wie Frauen – trotz Differenzen untereinander – durch ihre Beziehungen gesellschaftliche Veränderungen vorangetrieben und patriarchale Strukturen in Alltag und Politik aufbrechen konnten, weil sie sich verbündeten und befreundeten. Sie veranschaulicht, welches Potenzial darin liegt, wenn Frauen sich an anderen Frauen orientieren. Gleichzeitig macht sie jedoch deutlich, wie herausfordernd dies ist – denn die Spaltung unter Frauen ist eine tragende Säule patriarchaler Macht.
Die Fachstelle für Gleichstellung lädt zur Einstimmung auf den 14. Juni zum BiblioTalk Spezial ein.