Care-Arbeit wir angesichts des demografischen Wandels immer wichtiger, ist gesellschaftlich jedoch wenig wertgeschätzt. Wie sich das ändern lässt, diskutieren Expert:innen am 4. Februar 2025 in Hannover.
Care-Arbeit, definiert als die Pflege und  Unterstützung von Menschen in persönlichen und sozialen Belangen, ist  ein zentraler Bestandteil der sozialen Infrastruktur. Studien zeigen,  dass diese Arbeit häufig unterbewertet und unzureichend entlohnt wird,  was zu einer systematischen Benachteiligung der überwiegend weiblichen  Beschäftigten führt. Die Anerkennung und Wertschätzung von Care-Arbeit  ist wichtig, um gesellschaftliche Ungleichheiten abzubauen. 
 In den Büchern „Die Wut, die bleibt“ und „Alle so still“ thematisiert  Mareike Fallwickl die Care-Arbeit eindringlich und zeigt die  emotionalen, psychischen und physischen Herausforderungen auf, die damit  einhergehen. Es ergeben sich drängende Fragen: Wie beeinflusst die  unzureichende Entlohnung von Care-Arbeiter:innen die Qualität der Pflege  und die psychische Gesundheit der Beschäftigten? Inwiefern tragen  gesellschaftliche Normen und Geschlechterrollen zur Unterbewertung von  Care-Arbeit bei, und welche Auswirkungen hat dies auf die Berufswahl  junger Frauen? Welche politischen Maßnahmen könnten die Wertschätzung  dieser Tätigkeit erhöhen? Darüber diskutieren wir mit Expert:innen aus  Forschung und Praxis.
Podiumsdiskussion mit:
- Mareike Fallwickl, freie Autorin und Literaturvermittlerin 
- Prof. Dr. Helma Lutz em., Institut für Soziologie, Universität Frankfurt/ M. 
- Dr. Franziska Schutzbach, Institut für Geographie, Sozial- und Kulturgeographie, Universität Bern 
- Julian Wendland, Geschäftsführung Buurtzorg Deutschland 
- Moderation: Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur 
